Die lieben Kleinen




Alles über die großen und kleinen Kinder, Ehe, Liebe, Freundschaft

Die lieben Kleinen

Beitragvon Colleen » Di 6. Mai 2008, 10:30

Fortsetzung zum Thema Kinder, Telefon und so weiter ....

Leider bin ich da scheinbar ein Ausnahmekind. Ich habe meine Mutter zwar ab und zu mal genervt, das machen wohl alle, aber sie sagt mir heute noch, dass ich das absolut pflegeleichteste Kind von uns drei war. Und ich kann mich ehrlich auch nicht daran erinnern, dass ich meinen Eltern so gegenüber getreten bin wie meine heute. Allgemein gesehen jetzt. Nicht nur telefonisch. Damals war das eh noch nicht sooo heftig wie heute.
Ich weiß noch ganz genau, dass ich ein einziges Mal von meiner Mutter eine gescheuert bekommen habe, da war ich 16 und sie wollte mich am WE nicht weglassen, weil mein Zimmer aussah wie Harry Hempel. Also hab ich geschimpft und gerufen: Du bist ne Hexe!! Da kam die und "wooooooosh" hatte ich eine sitzen, die werd ich mein Leben lang nicht vergessen.
Sonst war ich quasi ein Engel :twisted:
Bei meiner Tochter ist das sehr komisch, weil sie nicht durchgehend eine Laune hat. Sie ist mal total das liebe Mädel und macht und räumt und tut. Und manchmal könnte ich sie sonstwo hin treten, weil sie einen auf Diva macht und meint, sie bräuchte mich nimmer. Sie beruhigt sich zwar, aber es ist nicht ganz okay, was sie manchmal abzieht.
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von Anzeige » Di 6. Mai 2008, 10:30

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Re: Die lieben Kleinen

Beitragvon wawuschel » Di 6. Mai 2008, 11:36

Oh ja, das liebe Zimmer!!! Bei mir sah es früher immer aus, als wär 'ne Bombe eingeschlagen und selbst heute noch bin ich eher mit dem Cahos verwandt. Aber ich bemühe mich redlich, dem entgegenzuwirken.
Leider haben auch meine Kiddies so ihre kleinen Problemchen mit der Ordnung. Und das ist für mich schrecklich, da ich selbst weiß, wie ich unter dem ewigen Aufräumen müssen früher gelitten hab, wie ich es selbst ja gehasst habe und nun stehe ich auf der anderen Seite. *Haarerauf*

Ansonsten sind meine eigentlich ganz lieb. O.K. sie haben auch so ihre Allüren, aber im Großen und Ganzen klappt alles. Und solange sie sich bei anderen benehmen können und sich von ihrer netten und wohlerzogenen Seite zeigen, weiß ich ja, dass meine Erziehung doch ganz gut fruchtet und ich mir nicht allzuviele Sorgen machen muss.

Dass sie nun bei mir ab und an rumzicken, das liegt leider in der Natur der Dinge, dass sie sich von mir abnabeln und versuchen ihren eigenen Weg zu finden und dann auch zu gehen. Da muss ich dann wohl durch. Ich sag mir dann immer: "nicht ich bin gemeint, sondern das ist der Generationenkonflikt!" Das klappt auch ganz gut. Ab und an stupps ich sie dann zurecht, guck dass sie es nicht zu doll treiben, denn ich muss ja ein bisschen schauen, dass sie auch in die richtige Richtung treiben und das es das Maß des Abnabelns nicht überschreitet und dass die zwischenmenschlichen Spielregeln trotz allem eingehalten werden. Aber das ist schon ein ganz schöner Balanceakt.
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Re: Die lieben Kleinen

Beitragvon Colleen » Di 6. Mai 2008, 19:27

Da sagste was. Ich hab schon manchmal gesagt: ich geh mit euch nirgendwo hin, solange ihr euch bei Tisch nicht benehmen könnt.
Neulich war es wieder mal soweit.
Da ich essen kann, wann ich will, mein Sohn aber meist viel eher Schulschluss hat als meine Tochter, ist es unter der Woche immer so, dass wir im Wohnzimmer essen. Das ist eine blöde Angewohnheit, die ich eingeführt habe und mich manchmal dafür ohrfeigen könnte. Aber nun gut, es ist halt so. Dann ist es am WE (natürlich auch wochentags, wenn es zeitlich passt) so, dass wir mal gemeinsam am Tisch in der Küche sitzen. Zunächst saßen die Kids meist nebeneinander oder um die Ecke, da haben sie sich schon laufend gekabbelt und mit den Füßen gegenseitig gelatscht. Neulich war es dann so, dass sie sich gegenüber saßen und sich mit den Füßen zwar hätten berühren können, aber da ist so ein netter Balken inmitten des Tisches. Was passiert also, weil man sich körperlich nicht streiten kann? Man schaut sich an und fragt den jeweils anderen: WAS GLOTZN SO?
oder: SCHAU NED SO!
Und schon war das Hühnchen tot. Ich bin ja nun keine von der Schnellheulertruppe, aber da war ich wirklich soweit, weil ich fand es unglaublich, dass das, was woanders eigentlich Regel ist und freidlich abläuft, bei uns einfach nicht machbar ist, ohne dass ich mich ärgern muss. Folge: Bauchkrämpfe und die halten bei mir gerne mal ne Weile an.

Tja, so läuft das bei uns ab.
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Re: Die lieben Kleinen

Beitragvon wawuschel » Mi 7. Mai 2008, 09:58

Ich glaub am Esstisch geht es überall zu Hause so zu und wenn man dann irgendwo zu Besuch sind, dann sind es die liebsten Lämmchen, die niemanden etwas zu leide gescweige denn sich zanken könnten. *grins* Ich glaub da müssen wir als Eltern halt durch. Wir sind ihre Ecken und Kanten an denen sie sich stoßen und reiben können, damit was ordentliches aus ihnen wird. Oder möchtest du so'n langweilige rückratlose Ja-Sager zu Kindern, die keine eigene Meinung haben und alles tun, was andere ihnen sagen? Ich nicht! Da habe ich doch lieber Streitereien und Kabbeleien. *grins*
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Re: Die lieben Kleinen

Beitragvon Colleen » Mi 7. Mai 2008, 19:16

Jaaa, maaal ist es ja sicher in Ordnung. Aber immerzu?
Ich sag oft: wie lange dauert es noch, bis ich ausziehen darf?? :D
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Re: Die lieben Kleinen

Beitragvon wawuschel » Mi 7. Mai 2008, 21:07

Ich glaub das endet erst, wenn sie ausgezogen sind. *schiefschnuff* Leider! Aber so ist es nun mal mit den Kiddies.
Ich hatte grad heute mit einer etwas übellaunigen pubertierenden 11jährigen zu tun, die dann auch noch völlig in Tränen aufgelöst war, als ich dann irgendwann zurückgebubbelt hab, weil es einfach nicht mehr zum aushalten war.
Ja, ja, die lieben Hormone spielen wohl ein wenig verrückt. *grins*
Aber sie muss halt auch lernen, dass man aufeinander rücksicht nehmen muss, auch wenn man mal nicht so gut drauf ist. Das wäre ja noch schöner, wenn jeder seine schlechte Laune an den anderen auslassen würde.
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Re: Die lieben Kleinen

Beitragvon Colleen » Do 8. Mai 2008, 08:27

Siehste und das ist das Problem. Mein Sohn ist wirklich einer, der eher mal nachgibt. Er hat auch seine Macken und Nicken, klar, die haben wir alle. Nicht zuletzt hab ich hier drin sicher die meisten. Aber wenn dann das große Mädchen, das ja schon ne DIVA sein will, dazukommt und sich schon durch einen Blick von ihrem Bruder gestört fühlt ... na habe die Ehre.
Ich versuche inzwischen, meinem Sohn beizubringen, dass er nachgeben soll. Ich sag ihm: dann schau sie halt nicht mehr an!!Mal sehen, wie lange sie das gut findet. Zumal sie ihn ja dann wieder braucht, wenn es darum geht, Wäsche zu waschen. Das macht Laura meistens und sowieso immer dann, wenn sie ne Klamotte am nächsten Tag wieder braucht. Dann ruft sie ihren Bruder in zuckersüßem Ton: Chriiiiiistoooooph??? Geeeehst Du mal mit in den Kääääääälllläääääer???

Zum Thema Ausziehen: mein Ex hatte damals, als Laura 5 wurde, gesagt: Umpf, das sind ja immernoch 13 Jahre harte Arbeit!
Ich glaub, sie war damals schon in der Pubertät :D
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Re: Die lieben Kleinen

Beitragvon Lidsi » Fr 30. Mai 2008, 16:04

Wie schön, dann bin ich ja nicht alleine. Ich hab zwei Söhne einen fast 13 und einen fast 15jährigen. Das 3. habe ich leider verloren, tja sollte wohl nicht so, wie ich es gerne wollte. Würd jetzt mal ca. 6 jahre alt sein. Die Jungs würden sich heute auch noch über Nachwuchs freuen. Tja, damals hätte ich mich auch sehr gefreut, heute würd ich keines mehr wollen :gruebel, denke ich. Ich meine," Mami ich würd die Windeln wechseln und das Kleine rauf und runtertragen", weil wir haben ja ein Reihenhaus mit einem oberen Stockwerk und noch einen Dachausbau und ich darf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr, als insgesamt 5 Kilo heben, das klingt zwar sooo toll, aber wann wären sie denn da, um es zu tun ?:roll: Die sind bis 14 Uhr in der Schule, mal abgesehen von den Tagen wo Nachmittagsunterricht ist. Gehen beide aufs Gymnasium und haben so schon genug für die Schule zu tun und den Rest der Zeit verbringen sie im Park oder bei Freunden. Und schließlich kenne ich ja all ihre guten Vorsätze, wenn zum Beispiel mal ihr Zimmer piccobello sauber ist, dann wollen sie es nimmer zum Chaos kommen lassen. Wenn ich dann 2 Stunden später hochkomme sieht es wieder aus, als hätt ne Bombe eingeschlagen. Und dann kommt das entsetzte " :nein: Das war ICH nicht!" von beiden, wie aus einem Mund.
:gruebel also wenn sonst niemand im Haus war, hab ich dann wohl da drin gewütet, oder wie seh ich das? :freude

Also das Aufräumen ist dann auch der Knackpunkt, denn dabei streiten sie sich regelmäßig! Oder, wenn der Große dem Kleinen Mathe erklären soll. Ohha wird der rasch ungeduldig, er setzt voraus, dass jeder alles beim 1. Mal kapieren muss. Ansonsten können die beiden nicht ohne einander. Und wenn ich dann mal wirklich am Meckern bin, dann halten sie zusammen wie Pech und Schwefel. Aber ich habe auch gelernt, nicht mehr immer alles zu hören, was sie sich gegenseitig an den Kopf werfen, klar ab und zu muss ich mal dazwischen, aber im Großen und Ganzen sind sie doch zwei ganz liebe und vorallem charmante Jungs. Am meisten freuen sie sich, wenn sie mich in einem ihrer Games besiegen, dann haben sie ihren Spaß. (Ich aber auch *lol*) Nur soooo leicht mache ich es ihnen dann ja auch nicht und es gibt so einiges, wo die Mami noch locker mithalten kann.

Also trotz ihrer kleinen Macken bin ich froh, dass sie keine dressierten Affen sind und sich zu eigenständigen, selbständigen Persönlichkeiten entwickeln. Dauert ja nimmer lang und sie ziehen aus. icon_sad, dann wird mir das dämliche Gestreite schrecklich abgehen, ganz bestimmt sogar.
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Re: Die lieben Kleinen

Beitragvon Colleen » Fr 30. Mai 2008, 16:30

Hallo Lidsi,
ja, so geht es bei uns auch zu. Wenn sie aufeinander hocken, ist nur Gezänkel, ist aber einer nicht da: "Wo ist denn ...? Mir ist langweilig!"
Leider hab ich erst gestern wieder erleben dürfen, wie gemein sie gegenseitig sein können. Vor allem ist Laura ja ziemlich gewieft und spielt ihn halt gerne aus. Mir tut er dann immer leid und wenn ich sie zusammenstauche, kommt immer der univerale Spruch: "Immer meckerst Du nur mich an, niemals Christoph!" Aber eigentlich stimmt das gar nicht. Er bekommt auch seine Rüffel, wenn er allerdings nicht "schuld" ist, kann ich ihn wohl auch kaum schimpfen.
Naja, ein paar Jährchen müssen sie noch miteinander auskommen, ob sie das wollen oder nicht.
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Re: Die lieben Kleinen

Beitragvon wawuschel » Fr 30. Mai 2008, 19:45

Die Ungelduld, wenn mein Großer (fast 14) jemanden etwas erklärt, die kenn ich, wenn man es nicht beim 1.x verstanden hat, ist er auch gleich ganz patzig und unterstellt einem gleich, man würde ihm nicht zuhören. *grummel* Ich glaub das liegt wohl an der Pubertät. Schlimm ist momentan sein Genuschel geworden. Er spricht irre schnell und nuschelt alles in den Bart und wenn man es dann wagt nachtzufragen... oh oh...
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