Zum Thema Zweifel an der Schlechtigkeit von Tiernahrung:
http://www.ciao.de/Goldy_versch_Sorten__Test_8268624Sehr interessant.
Hm, nun gut, ich denk mal, bei unserer bequemen Gesellschaft, die sich ja gerne von Werbung berieseln und schnell überzeugen lässt, wird das sicher nicht der Fall werden.
Es gibt so viele Verfechter und Unterstützer von BARF, weltweit. Dann müssten diese einzelnen "Unternehmen" oder Organisationen, Foren usw. bereits jetzt damit rechnen, dass sie gegen eine "Norm" verstoßen.
Es ist ja Gott sei Dank noch Entscheidungsfreiheit gewährt, was ich meinen Tieren gebe.
Eher sollte man etwas erlassen, das Tierhalter bestraft, die ihre Viecher verfetten lassen, weil sie sie mit Menschenfutter ernähren.
Was Deine Zweifel angeht: ich kanns gut verstehen, ich stand auch mit offenem Mund da und hab geschluckt. Vor allem, weil es ja aus Ammenmärchen noch immer die Theorie zu entkräften gilt, dass Rohfleisch Würmer u. ä. verursachen kann. Das waren meine ersten Gedanken, als ich davon gehört habe.
Meine Praxis sah so aus: ich hab meinen Hund bekommen, als er angeblich 8 Wochen alt war. Die Vorbesitzer konnten mir noch nedmal sagen, was genau er denn bisher gefressen hat, denn die haben ja versichert, dass er schon selber frisst. Okay, das stimmte soweit.
Da ich von meinen Katzen her der festen Überzeugung war, dass Trockenfutter sehr viel mehr Vorteile hat als Dose, hab ich mich auch beim Hund entschieden, nur trocken zu füttern.
Jeder Arzt wird das vielleicht nicht bestätigen, aber ich hab so viel gehört und mich ja auch im Vorfeld informiert, dass es schon mal gut für die Zähne ist, für die Kaumuskeln usw.
So. Nun ist es ja eine Kostenfrage, was man füttert. Gibt man dem Hund nun das teure Eukanuba, Royal Canin oder sowas, oder verlässt man sich drauf, dass Pedigree doch so eine führende Marke ist, genau wie Chappi, oder für die Katzen Whiskas, Kitekat, Felix ... oder kauft man ganz billig das aus den Discountern?
Ehrlich gesagt, ich war so enttäuscht von allen Futtern und einheitlich wurde mir sogar in den Fachgeschäften von Pedigree abgeraten, weil es vielfach zu Allergien kommt.
Und, was soll ich sagen, bei all dieser Futterwüste hab ich eins gemerkt: je billiger, umso mehr Output haben die Tiere, es stinkt und ist sehr oft unförmig bis durchfällig.
Nun hatte ich eine Bekannte, die einen Tiernahrungshandel hat, gefragt, was ich denn Emily während der Stillzeit geben soll. Erstens: viel Quark, Hüttenkäse ... und ein Trockenfutter für Katzenbabies, das hat die gleichen Inhaltstoffe, wie eine laktierende Kätzin auch braucht. Steht auch drauf.
Dann kamen wir irgendwie auf den Hund (verbal
) und sie empfahl mir eine Internetseite. Dort hab ich mich dann durchgewuselt.
Ich bin total davon überzeugt, dass die Inhaltsstoffe in Dosen- und Trockenfutter nicht gut sein können. Zum einen, weil ein Tier in der Natur auch keine solchen harten, trockenen Batzen erbeutet und zum anderen, weil es zu viele nachweisliche Fälle gibt, bei denen die Tiere durch eben diese Futterformen krank wurden. Klar, nicht immer, aber doch schon erschreckend viele und dann gleich Tumore, sonstwas. Nierenprobleme, ein ganz häufiges Thema bei Katzen.
Allein, wenn man bedenkt, wie viel Feuchtigkeit in einem Beutetier drin ist, wie viele natürliche Nährstoffe, angefangen bei Eisen, bis hin zu Calcium durch die Knochen.
Und darüber hinaus lässt ja eine Katze bei der Maus z. B. nicht den Magen weg, in dem auch von Natur aus Nährstoffe drin sind.
Natürlich stehen überall die Nährstoffe aufgeführt, aber schon mal geschaut, wie viele Rohproteine, Rohfasern ... da drin sind. Wie sollen die roh sein, wenn das Zeug irgendwie bearbeitet und dann getrocknet wurde?
Ich weiß noch, ich hatte mal eine Maine Coon und die Züchterin davon hatte mir damals auch ans Herz gelegt, nicht das billigste Futter zu kaufen, weil ... und da ist das wie bei unseren Produkten, immer das, was zuerst da steht, auch am meisten drin hat. Schon damals war es mir ein Anliegen, darauf zu achten...
Nun erst vorgestern hat mir einer in einem Forum geschrieben, dass ich meiner Katze doch bitte kein Trockenfutter geben soll!! Immerhin stillt sie ihre Jungen und sie braucht so viel Flüssigkeit wie nur möglich, um anständig Milch produzieren zu können. Das ist doch schon mal einleuchtend. Vor allem, weil man DAS ja als Mutter evtl. aus der eigenen Stillzeit kennt ... ich hatte damals auch laufend Durst und Hunger auf Fleisch
...
Ich füttere, wie gesagt, inzwischen Sammy nur noch BARF und Emily darf auch noch dran glauben, wenn sie richtig fertig ist mit stillen. Ich will da keinen Fehler machen und gerade jetzt umstellen, solange die Kleinen noch an ihr dranhängen. Aber sie bekommt nun Dose und die Kiddis das Trockenfutter, die können das besser ab.
Glaub es oder nicht, aber Sammy hat seit ca. einer Woche sowas von schönes Fell, sein Zahnbelag ist fast weg und ich finde, allein der kleine Erfolg gibt BARF Recht.
Natürlich muss man sich wirklich damit auseinandersetzen und viel lesen, um allem gerecht zu werden.