schwere Ausschreitungen in Hamburg-Barmbek

Von dem verstorbenen Journalisten Hanns-Joachim-Friedrichs stammt der denkwürdige Satz:

"Einen guten Journalisten erkennt man daran,
dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache,
auch nicht mit einer guten Sache."

Unsere Journaille ist tagtäglich weiter von diesem hehren Ziel entfernt, als zum Zeitpunkt der o.g. Äußerung, und so meldete der öffentlichrechtliche NDR
(Norddeutscher Rundfunk)gestern:

Auf etwa gleicher Route ziehen heute rund 700 Neonazis und rund 6.000 Gegendemonstranten durch den Stadtteil Barmbek

Wieso wird nicht wertgleich von "rechten" und "linken" Demonstranten gesprochen?
Und wenn es denn einerseits "Nazis" sein sollen, warum denn nicht andererseits auch "Stalinisten"?? - Ich finde das verlogen!

ist nicht alles Journalismus verlogen?

Das ist schon echt schlimm und erschreckend, was da abgegangen ist.

Ich kann Holli aber auch nur zustimmen, das die Presse eigentlich neutral berichten sollte. Ich finde es nämlich ungemein wichtig, das der Leser/Zuhörer ganz objektiv informiert wird und sich dann sein eigenes Bild selber machen kann. Wenn die Nachrichten nicht mehr objektiv vermittelt werden, weiß doch der Leser/Zuhörer gar nicht, was sind Tatsachen und wo werde ich durch die Meinung der Medien beeinflusst.

Das meine ich ja. Das weiß man heute nicht mehr, es sei denn, man steht direkt daneben.

Ich finde immer, daß man weder den Einen, noch den Anderen mögen muß. Aber die persönliche Meinung hat in einer Nachricht nix zu suchen!
Früher waren "Nachrichten" meiner Meinung nach die Weitergabe von Ereignissen, heute produzieren die Sender ihre Nachrichten selbst - beispielsweise, indem der Sprecher beiläufig etwas von "Klimawandel" von sich gibt.
Warum verliest der Sprecher nicht artig die Wettervorhersage und, wenn´s sein muß, fügt er beispielsweise an, daß "die andauernde Wärmeperiode nach Meinung von Dr. med. Wurst auf einen Klimawandel zurückzuführen ist, den dieser hiermit und damit begründet." DANN sind wenigstens Roß und Reiter genannt!!

Da kann ich nur bepflichten, ganz meine Meinung!

versteh ich jetzt nicht. ...
Klimawandel ist doch eine Tatsache? Ganz egal, wer das zuerst gesehen, entdeckt oder ausgesprochen hat.
Schuld für den Mist sind wir alle selbst und vielleicht soll sich, ohne einen Namen zu hören, auf den man es dann schieben kann, jeder seine eigenen Gedanken machen?

Die Veränderung der Nachrichten hat vielleicht damit zu tun, dass die Privatsender andere Möglichkeiten haben als die öffentlich rechtlichen?
Keine Ahnung. Ehrlich gesagt hat man ja ne Auswahl. Wenn man sich quer durch die Nachrichten arbeitet, sind immer wieder Widersprüche dabei ...
Ich weiß nicht, ob es früher so viel anders war?
Schau mal die Kindstötungen, Missbräuche, Misshandlungen ... früher (ich erinnere mich vage an meine Kindheit und Jugend) und kann mich nicht entsinnen, dass man an einem Tag so viel Grausamkeit berichtet hätte. Und dass es um so viele viele viele Fälle angestiegen ist, die es früher nicht gegeben haben soll ... weiß ned ...
Letzten Endes: wie gesagt, kann man sich ja nur drauf verlassen, was berichtet wird. Und sich seine Meinung bilden. Es wird aber die Vorgänge nicht rückgängig machen oder ändern.

Der Klimawandel selber ist schon eine Tatsache, aber die Ursache dafür, da scheiden sich die Geister. Überhaupt ob der Klimawandel eine natürliche Entwicklung ist und von uns gar nicht verhindert werden kann, oder ob der Mensch der Verursacher ist... da gibt es viele Meinungen und Untersuchungen zu. Die Frage ist nur, wie wird das von den Medien rübergebracht. Seriös und professionell wäre es, wenn alle Meinungen und Untersuchungen zu diesem Thema gleichwertig und vor allem ohne Bewertung berichtet werden, aber ganu das passiert leider nicht.

Ach sooo ... naja gut, objektiv ist relativ.
Beim Thema Klima fällt mir immer sehr spontan die Offenbarung des Johannes in der Bibel (letztes Kapitel) ein. ....